In der Nacht des 30. November 1941 wurde der westliche Teil des »großen
Ghettos« von deutschen und lettischen Wachen umstellt; die Juden darin
wurden in Gruppen von jeweils 1000 Menschen zusammengetrieben. Am nächsten
Morgen wurden die Gruppen im Wald von Rumbula, acht Kilometer von Riga,
vor vorbereiteten Gruben erschossen. An diesem Tag sowie am 8. und 9.
Dezember 1941 wurde die gesamte Bevölkerung des »großen Ghettos« ermordet,
einschließlich der meisten Mitglieder des Ältestenrates, dem Historiker
Simon Dubnow und Rabbiner Menahem Mendel Zak, dem Obersten Rabbiner von
Riga. In diesen beiden Phasen der »Aktion« wurden im Wald von Rumbula
25000 bis 28000 Juden umgebracht.
siehe
Enzyklopädie des Holocaust, Band III
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