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17.12.1941. Die deutsche evangelische Kirche fordert "schärfste Maßnahmen gegen die Juden" |
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"Am 17. Dezember 1941, veröffentlichten
die protestantischen Kirchenoberen von Mecklenburg, Thüringen, Sachsen,
Hessen-Nassau, Schleswig-Holstein, Anhalt und Lübeck eine gemeinsame
Erklärung, in der es hieß, die Juden könnten aufgrund der Eigenheiten
ihrer Rasse durch die Taufe nicht erlöst werden, sie seien für den Krieg
verantwortlich und »geborene Welt- und Reichsfeinde«. Daher seien
»schärfste Maßnahmen gegen die Juden zu ergreifen und sie aus deutschen
Landen auszuweisen«. Der Superlativ »schärfste Maßnahmen« beinhaltet
logischerweise, daß die Juden jede Strafe verdienten - auch den Tod. Vor
dem Hintergrund des apokalyptischen Krieges gegen die Sowjetunion und der
Ausrottung der sowjetischen Juden, mit der die Deutschen begonnen hatten,
konnte dies nur eine Bedeutung haben: Diese Männer, die einen großen Teil
des deutschen Protestantismus repräsentierten, billigten offiziell und aus
eigener Initiative den Massenmord an den Juden. |