06.01.1945. Drei Frauen des jüdischen Widerstandes werden in Auschwitz ermordet

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06.01.1945. Drei Frauen des jüdischen Widerstandes werden in Auschwitz ermordet
 

 

                  

ROBOTA, Roza (1921-1945),
jüdische Untergrundaktivistin im Lager Auschwitz-Birkenau. Robota wurde in Ciechanów in Polen geboren und war Mitglied der zionistischen Untergrundorganisation Haschomer Hazair dieser Stadt. 1942 wurde sie mit einem Transport aus Ciechanów nach Auschwitz deportiert; sie gehörte dort zu den ersten Gefangenen des Frauenlagers in Birkenau. Eine jüdische Untergrundgruppe, die sich 1943 in Auschwitz bildete, nahm Kontakt zu Robota auf. Durch sie gewann die Gruppe Unterstützung im Frauenlager Birkenau.
1944 wurden mit Robotas Hilfe winzige Mengen Sprengstoffes aus der Munitionsfabrik des Lagers herausgeschmuggelt. Sie wurden dem Untergrund in Auschwitz 1 und den in den Krematorien Birkenaus beschäftigten Männern des Sonderkommandos übergeben. Im Zuge der Untersuchungen nach der Rebellion des Sonderkommandos im Oktober 1944 wurden Robota und drei weitere weibliche Gefangene, die in der Munitionsfabrik arbeiteten, verhaftet. Robota wußte als einzige die Namen derjenigen, die die Untergrundoperationen ausführten, doch trotz der Folterungen verriet sie niemand. Am 6. Januar 1945, nur wenige Wochen vor der Evakuierung des Lagers, wurden Roza Robota und drei Gefangene des Frauenlagers - Ella Gärtner, Tusia und Regina - gehängt.

aus.
Enzyklopädie des Holocaust, Band III