Am 6. Juni 1943 wurde mit der Räumung des Rogatiner Ghettos begonnen. Die
SS und ukrainische Polizei setzten die Häuser im Ghetto in Brand, um alle
sich dort versteckt haltenden Juden hinauszutreiben. Die letzten Juden der
Gemeinde wurden in Gruben auf dem Friedhof ermordet. Die Jagd auf die
Überlebenden ging selbst noch nach der Auflösung des Ghettos weiter. Die
Juden, die von Deutschen in Verstecken entdeckt wurden, leisteten
bewaffneten Widerstand. Alle verhafteten Juden wurden ermordet. Am 24.
Juli 1944 wurde Rogatin von der Sowjetarmee befreit. Etwa 30 Juden hatten
in Verstecken überlebt, die meisten von ihnen verließen bald die Stadt.
siehe:
Enzyklopädie des Holocaust, Band III |